Irgendwie hatten wir uns mit der Uhrzeit vertan und der Wecker klingelte zu früh. Das war uns aber egal und so richteten wir uns halt etwas früher als geplant und fuhren nach Tromsø und kauften im REMA 1000 etwas Brot, Wurst und Kekse. Halt a bissle was für unterwegs. Unsere Fahrt ging weiter nach Kvaløysletta, Grøtfjord und Tromvik über eine Passstraße nach Rekvik.
Nochmal zurück zu der erwähnten Passstraße. Sie fühlte sich an und sah auch aus, als ob es das Kies einer Eisenbahnstrecke war. Zudem war sie vereist und verschneit. Ja, wir hatten Spikes an den Reifen, aber dennoch tat mir das Auto leid und ich hoffte nur, daß es nicht kaputt ging, denn die Steine schlugen ganz schön an den Unterboden. Mir war es da nicht mehr ganz so wohl und ich war froh, aus dem Auto steigen zu können.
Dort schnallten wir unsere Rucksäcke auf den Rücken und liefen auf den Berg.
Nach der Wanderung wurde am Auto aus dem Kofferraum gefuttert.
Etwas gestärkt fuhren wir zurück zur Wohnung. Flo hatte die Fotos gesichert und ich habe gekocht und nebenher Tee und Brühe für die Nacht vorbereitet.
Denn in dieser Nacht sollte es soweit sein. POLARLICHTER.
Da ich so aufgeregt war, musste ich noch etwas auf dem Sofa zur Ruhe kommen.
Gegen 19:30 Uhr beladeten wir das Auto und fuhren wieder nach Grøtfjord und bereiteten alles vor. Flo´s Testschuss war ein Volltreffer! Sie waren da! Da probierte ich auch mein Glück… Hallo Marsi 🙂
Nach dem ersten Stoß fuhren wir etwas weiter. Wir wollten für die nächsten Polarlichter ein neues Motiv. Zack! Die nächsten Lichter waren zu sehen.
Auch danach fuhren wir weiter und landeten in Esfjordbotn.
Ich habe meine Kamera im Auto gelassen, während Flo ausgerüstet sich sein Plätzchen weiter drin im Feld suchte. Ich blieb in der Nähe des Autos stehen. Flo hatte auch schnell Gesellschaft von mehreren Personen.
Naja, ende vom Lied war, daß ich zu Flo brüllte und fragte, ob das Auto aufgeschlossen sei. Natürlich nicht! 😀 Aber der Funk des Schlüssels reichte von Flo bis zum Auto und ich spurtete im dunkeln zum Auto und konnte auch dieses Polarlicht einfangen.
Ich hatte zwar den stärksten Moment verpasst, da ich mit dem Aufbau beschäftigt war, aber ich hatte sie gesehen. Meine Begleitung hatte ja auch Fotos und die besten Bilder bleiben die im Kopf.
Nach dieser Nacht wusste ich nun, warum Flo mir das Gefühl und die Polarlichter nicht beschreiben konnte, als er vor ein paar Jahren sie auf den Lofoten gesehen hatte. Sie sind wirklich unbeschreiblich.
Überglücklich fuhren wir zurück zum Haus und versuchten auch schnell zu schlafen…
2 Kommentare