Die vorerst letzte Wanderung führte uns, das FloSen und mich, heute in den Ort Liebethal. Von dort aus ging es an der Wesenitz entlang.
Es war ein flacher Waldweg, der angenehm zu gehen war.
An der Wesenitz im Liebthaler Grund waren früher sehr viele Mühlen zu sehen.
Es gab nur einen Weg, der zudem auch noch gut markiert war.
Er führte mich an eine Brücke, die durch Bauzäune gesperrt war, da diese einsturzgefährdet sei. Ich schluckte, aber bis ich darüber nachdenken konnte war FloSen schon darüber geklettert und vorsichtig über die Brücke geschlendert. “Des goht scho!” rief er mir zu und ich kletterte ebenfalls mit meinen kurzen Beinen darüber. Tief fallen würde ich eh nicht, da es nicht weit runter ging.
Die Brücke blieb stehen und ich stürzte nicht in den Fluss. Bereits am Ende der Brücke stand die Ruine eines Wasserkraftwerkes. Dort gab es noch viele verrostete Turbinen und Schrauben zu sehen. Selbst der schwarz-weiß geflieste Boden war stellenweise noch vorhanden.
Ich kam mir vor wie ein Einbrecher, als plötzlich zwei Bauarbeiter zu uns kamen und irgendetwas an der Brücke werkelten. Aber sie sagten nichts und ich auch nicht.
Als dieses Bauwerk genau betrachtet war, liefen wir weiter und kamen an einer sehr großen Statue, dem Richard-Wagner-Denkmal an. Dort konnte man durch einen Knopfdruck an einem Laternenmasten ein Stück von ihm hören.
Das Denkmal ist mit 12,5 Metern das größte Richard-Wagner-Denkmal der Welt.
Der Wegweiser führte mich zur Lochbrücke. Hinter dieser Brücke gab es eine Karte, die auf Deutsch-Russisch war.
Es ging über eine alte Steinbrücke über die Wesenitz hinüber und dort sah ich einen Eisvogel an mir vorbei fliegen. Leider zu schnell und ich sah eigentlich nur seinen Hintern. 😀
Der Weg teilte sich: geradeaus über unzählige Stufen oder nach links zu der Daubenmühle. Diese Mühle erzeugt heute noch Strom. Die sich darin befindende Gaststätte ist geschlossen und sucht einen neuen Pächter.
Ich war am Ziel angekommen und begab mich anschließend auf den Rückweg.
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