Cornwall – Eine sehr gelungene Überraschung

Wie es dazu kam…

dasFlosen und ich hatten zusammen Urlaub beantragt und ihn auch genehmigt bekommen. Wir schmiedeten Pläne. Wohin sollte es uns dieses mal treiben? Würden wir zu Hause bleiben?
Schnell war klar, dass es England bzw. Cornwall sein sollte.

So informierte ich mich um Ostern herum über Flüge, Sehenswertes, Mietwagen und Unterkünfte. Diese ganzen Infos überreichte ich Flo, wo es sich schlussendlich alles im Sand verlief. Hin und wieder sprach ich es an, aber glaubte nicht mehr daran, da dieses Thema immer kurzerhand abgewürgt wurde. Es sollte also einen Urlaub auf Terrassien werden. Auch okay.

Aber nicht mit Flo… Flo überrascht mich ja gerne und ich hasse das! Ich muss da immer weinen.
Da wir im Mai unseren Tag hatten überreichte er mir zur späten Stunde einen weißen Umschlag. Darin waren meine Flugtickets nach London und wieder zurück. 10 Tage sollten es sein. Aber das war noch nicht alles. Der Mietwagen war organisiert und bereits drei Bed & Breakfast Unterkünfte.

Ich war, wie so oft sprachlos. Ja, auch das gibt es mal bei mir.
Zwei Wochen später sollte es bereits los gehen. Whaaaaa!!! Ich musste doch noch packen! So packte ich wirklich planlos und unorganisiert meinen Koffer.

Tag der Abreise – Ankunft – 1. Tag

In den frühen Morgenstunden am 6. Juni 2017 ließen wir uns zum Flughafen fahren. Der Check In verlief schnell, denn ich wurde von Flo zu Hause schon in das Flugzeug gesetzt. 😀 Ja, er hatte heimlich meinen Personalausweis entwendet und wirklich alles vorbereitet.

Nach ca 1,5 Stunden Flug landete ich auf englischem Boden, die Koffer wurden geholt und wir suchten den Schalter an dem wir den Mietwagen abholen konnten. Wir fanden ihn nicht. Flo informierte sich dann bei einem Busfahrer und dieser erklärte uns, dass wir mit einem Shuttlebus fahren mussten, um zu dem Gelände der Mietwagen zu gelangen.
So stiegen wir in den nächsten Bus und nach einer 10 minütigen Fahrt kamen wir an. Ich bewachte das Gepäck und Flo organisierte unser Auto. Naja, er flirtete mehr mit der Dame am Schalter. 🙂 Sonst hätte es nur halb so lange gedauert. 😛

Der erste Schlafplatz war in Exmouth und dort konnten wir zwei Nächte lang bleiben. Aber bevor es dorthin ging, machten wir einen Abstecher zum Stonehenge. Wenn wir schon mal da waren…

Stonehenge ist ein in der Jungsteinzeit errichtetes und mindestens bis in die Bronzezeit genutztes Bauwerk in der Nähe von Amesbury in Wiltshire, England, etwa 13 Kilometer nördlich von Salisbury. Es besteht aus einer Grabenanlage, die von einer aus mehreren konzentrischen Steinkreisen gebildeten Megalithstruktur umgeben ist. Die beiden auffälligsten Steinkreise sind der äußere Kreis aus von Decksteinen überbrückten Pfeilersteinen sowie die innere hufeisenförmige Struktur aus ursprünglich fünf Trilithen (je zwei Tragsteine, die von einem Deckstein überbrückt werden). Dazwischen befinden sich weitere Strukturen aus kleineren Steinen sowie Löchern im Boden. Weitere Megalithe sowie zwei Hügelgräber finden sich in unmittelbarer Nähe.

Über den Zweck dieser aufwendigen Anlage existieren verschiedene sich widersprechende Theorien: Vom Kult- und Versammlungsplatz über eine religiöse Tempelanlage (Axtsymbole, Muttergottheit etc.) und Begräbnisstätte (einzelne Funde) bis zum astronomischen Observatorium, weil einige Linien nach der Sommersonnenwende ausgerichtet sind.

Die Entstehung der Anlage lässt sich grob in drei Phasen unterteilen:

  • Die Frühphase der Anlage, mit einem kreisrunden Erdwall und einem Graben, wird auf etwa 3100 v. Chr. datiert.
  • Pfostenlöcher weisen darauf hin, dass im frühen dritten Jahrtausend v. Chr. eine hölzerne Struktur im Inneren der Einfassung existiert haben muss.
  • Die auffällige Megalithstruktur wurde etwa zwischen 2500 v. Chr. und 2000 v. Chr. errichtet.

Die gesamte Anlage ist jedoch vermutlich deutlich älter als bisher angenommen. Demnach stand die Megalithstruktur bereits um 3000 v. Chr. Die weiteren Ausführungen im Artikel beziehen sich auf die bisher angenommene Datierung. Neueste Forschungen legen eine mindestens 11.000 Jahre lange Geschichte der Anlage nahe.

Die UNESCO erklärte die Stonehenge, Avebury and Associated Sites, zu denen Stonehenge gehört, im Jahr 1986 zum Weltkulturerbe.

(Quelle: wikipedia)

Nachdem wir den Touristen entkamen, fuhren wir zu unserer Unterkunft, dem Rohaven Bed&Breakfast. Diese sollte ja auch noch ein Stückchen weg sein. Das Zimmer erfüllte seinen Zweck voll und ganz. Ich hatte auch kein mega großes Zimmer mit Badewanne erwartet. Wir waren dort eh nur zum schlafen. Es hatte alles, was man braucht: Bett, Dusche, Klo. 🙂 Und ein Wunschfrühstück. 🙂 Paula, die Besitzerin des Hauses zeigte uns alles und fragte sogar, ob wir irgendwelche Nahrungsunverträglichkeiten haben. Ein Traum mit meiner Laktose- und Glutenunverträglichkeit. Aber ich bin ja nicht so und kann begrenzt auch “normal” essen.

Am ersten Abend besorgten wir uns Fish´n´Chips zum mitnehmen, da alle Restaurants in der Nähe ab 21 Uhr nichts mehr zu Essen kochten. Und der Fisch wurde in unserem Zimmer im Bett verspeist. Lecker… 😀

2. Tag – Das Wandern ist des Müllers Lust

Um 7 Uhr klingelte der Wecker, damit wir um 8 Uhr zum frühstücken gehen konnten. Wofür hat denn Flo auch sonst das Bed&Breakfast gebucht? 🙂 Und inzwischen kann auch ich morgens schon Haufen futtern. Los ging es mit Spiegeleier, Toastbrot, Marmelade, Kaffee und Orangensaft.

Gestärkt setzten wir uns ins Auto und fuhren in den Dartmoor National Park. Wir fuhren über Ashburton, Dartmeet, Two Bridges nach Postbridge. Zwischendurch hielten wir, wo es möglich war an und betrachteten die Landschaft. Und ich sah auch die ersten freilebenden Pferde. Ich war begeistert. Ein Traum wurde bereits am zweiten Tag erfüllt.

In Postbridge angekommen parkten wir am Visitor Center, auf einem großzügigen und kostenlosen Parkplatz. Den Rest des Weges zur Clapper Bridge gingen wir zu Fuß. Das Wetter war wechselhaft. Mal nieselte es und mal war es trocken. Aber an diesem Tag war ich schon froh, meinen neu gekauften Friese eingepackt zu haben. (Dieser wurde zu Hause natürlich schon probe getragen.) Dort, an der Brücke tobten wir uns zuerst aus und nutzten jede Gelegenheit, an der keine anderen Touris da waren und fotografierten. Die Touristen werden hier nämlich mit dem Bus angekarrt und es hält einer im 10 Minuten Takt.

Der Regen machte eine Pause und wir nutzten auch die Gelegenheit für eine kleine Wanderung, die uns durch matschiges und überflutetes Gelände zum nächsten Ort mit zwei weiteren Brücken und schlussendlich zurück zum Auto führte.

Das war uns aber noch nicht genug und der Tag war noch so lange. Also setzten wir uns erneut in unser Hybridauto und fuhren weiter nach Lettaford, Mannaton und den Becky Falls. Dort hielten wir an, um gleich wieder weiter zu fahren. Denn dieser Wasserfall kostete Eintritt und zwar £8,25. Und das war es uns nicht wert. Also fuhren wir weiter nach West Lulworth. Ja, du liest richtig. Wir sind leicht nach rechts gefahren, wenn man so die Karte betrachtet. Die Strecke gibt es natürlich wieder später zu betrachten. Also nur Geduld. 😛

Das nächste Ziel war der/die/das Durdle Door oder besser gesagt der Stein mit Loch. Dort verbrachten wir die letzten Stunden des Tages. Naja, bis es halt mega anfing zu regnen.

Durdle Door (zurückgehend auf altenglisch thirl ‚Bohrloch‘, ‚Durchbohrung‘) ist eine natürliche Felsbrücke aus Kalkstein an der auch als Tourismusregion bekannten Jurassic Coast, einem von der UNESCO als Weltnaturerbeausgezeichneten Abschnitt der Südenglischen Kreideküste. Die Gesteinsformation befindet sich in der Grafschaft Dorset in der Nähe von West Lulworth. Das Gelände gehört zum Gebiet des etwa 50 Quadratkilometer umfassenden Lulworth Estate, das sich im Privatbesitz der wohlhabenden Grundbesitzerfamilie Welds befindet, aber für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

(Quelle: wikipedia)

Auf dem Heimweg hielten wir in East Knighton an, um uns ordentlich zu stärken, bevor wir wieder im Bett Fish´n´Chips essen mussten. Gegessen haben wir im “The Red Lion” und ich kann nur eins sagen: LECKER wars! Mit vollem Bauch fuhren wir dann die bekannte Strecke zurück nach Exmouth und unserem Zimmer.

 

 

3. Tag – Ankunft in Cornwall oder Ich bring euch nach Hause

Auch an diesem Tag wurden wir um 7 Uhr geweckt und wir packten unsere Koffer, damit wir nach dem Frühstück gleich weiter fahren konnten. An diesem Tag sollten wir endlich Cornwall erreichen.

Die erste Etappe ging von Exmouth über Exeter, Oakhampton nach Launceston wo wir Cornwall erreichten. Das Ziel war der Cheesewring und dort wollten wir Wandern. Wir nutzten den kostenlosen Parkplatz vor dem Herritage Center, packten unsere Rucksäcke und los ging es. Wir sahen freilaufende Schafe und die Landschaft sah auch schön aus. Nach kurzer Zeit kamen wir am Cheesewring an und dieser mega große Stein war das Motiv um sich daneben zu stellen. Mir war es nicht ganz geheuer, denn es windete recht stark und der Wind pfeifte durch die Steinschichten. Wir haben es überlebt und die Steine blieben stehen. 🙂

Wir liefen weiter und fanden zufällig einen Steinkreis. Den Hurlers Stone Circle, der so groß war, dass ich ihn nicht ganz aufs Foto bekam. Aber ich habe ihn. Kurz darauf waren wir auch wieder am Parkplatz.

Tja und wo waren wir? In Minions. Jaaaaaa!!! Minions!!!! Ich war natürlich vorbereitet und habe meine Minions zu Hause eingepackt und so konnte ich sie nach Hause bringen. Man muss auf alles vorbereitet sein und da nehme ich auch gerne in Kauf, dass mein Koffer zu schwer für das Flugzeug ist und ich fünf T-Shirts daheim lassen musste. 😀 So wurden die Minions und ich an das Schild positioniert und Flo fotografierte diesen einmaligen Moment.

Unser nächstes Ziel war die Küste im Westen. Genauer gesagt Tintagel und das Tintagel Castle. Geparkt haben wir in Tintagel und erkundeten zuerst das Dorf und dessen Scharen an Touristen. Hier gönnten wir uns einen Snack. Danach gingen wir zum Tintagel Castle hinunter. Auch hier sparten wir uns den Eintritt, aber nicht, weil es uns zu teuer war (wir hatten nicht mal geschaut was es kostet), sondern, weil es dort wie in einem Ameisenhaufen vor Besuchern wuselte. Das ersparten wir uns und liefen gegenüber lieber auf den Berg und genossen die Aussicht.

Nach der Artussage, die im wesentlich von Geoffrey von Monmouth in den 1130er Jahren verfasst wurde, fand in Tintagel die Zeugung von König Artus statt. In den Tagen von Uther Pendragon gehörte die Burg Tintagel demnach einem gewissen Gorlois, dem Herzog von Cornwall. Hier versteckte Gorlois seine Frau, Igraine, die Uther für sich selbst begehrte. Um sich unbemerkt Igraine nähern zu können, verlieh Merlin ihm das Aussehen des Herzogs. Der Plan ging auf, und Igraine empfing den späteren König Artus.

In der Tristan-Sage ist Tintagel die Burg König Markes und ein wichtiger Handlungsschauplatz.

(Quelle: wikipedia)

Unterhalb der Ruine führte der South West Cost Path entlang zu einer Kirche. Der St. Materiana’s Church und dort musste ich natürlich rein. Ich liebe einfach Kirchen und wenn sie alt sind, ist es für mich noch faszinierender. An der Kirche führte die Straße entlang wieder hinunter nach Tintagel.

Da wir für diese Nacht keine Unterkunft gebucht hatten, mussten wir noch ein nettes Plätzchen finden, an dem wir das Auto abstellen und darin nächtigen konnten. So fuhren wir durch die Gegend um schlussendlich in Boscastle zu landen. Einem kleinen netten Fischerdorf an der Küste. Dort gab es auch einen Parkplatz, auf dem wir nächtigen konnten.

Wir schlenderten durch das Dorf und landeten dann im “Cobweb Inn”, wo gegessen und das heimische Bier und Cider probiert wurde. Mit einem mächtigen Zacken im Gesicht schwankten wir zum Auto und schliefen.

 

4. Tag – Wasser, Strand, Meer und ein Sonnenuntergang bei Jamie Oliver

Die Nacht im Auto war sehr gut. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so gut schlafen könnte. Dabei hab ich Flo auch noch den Beifahrersitz überlassen. Wegen Beinfreiheit und so.

Zum Frühstück gab es Fanta. 😀 Das hatten wir einen Tag zuvor in Tintagel gekauft. Der erste Weg führte uns am South West Cost Path entlang zur Küste. Es windete stark. An der Küste war es gefühlt ein Sturm. Was mich zurück hielt und Flo alleine auf den Berg gehen ließ. So blieb ich alleine und klammerte mich an den Felsen fest. Als Flo endlich wieder bei mir war liefen wir zurück und gingen erst einmal richtig frühstücken. Danach verpackten wir im Auto alles und weiter ging die Fahrt.

Das nächste Ziel war der St. Nectan´s Glen Wasserfall. Der Wasserfall mit Loch. Dieser liegt im Bereich von Tintagel.

Am Wasserfall angekommen leisteten wir uns die £5.95 p.P und konnten beide Wasserfälle betrachten. Die Gummistiefel, die uns mehrmals angeboten wurden lehnten wir ab. Wir hatten ja wasserdichtes Schuhwerk. Die Aufmerksamkeit von Flo war auf den Wasserfall gerichtet und ich kümmerte mich mehr um das drum herum. Mir reichen 2-3 Fotos vom Wasserfall.

Anschließend fuhren wir zu Watergate Bay. Das ist einer DER Surferstrände in Cornwall und Jamie Oliver hat dort sein Restaurant “fifteen”. Ich hoffe, das sagt euch was. Da es windete waren wir guter Dinge auch ein paar Surfer zu sehen. Und tatsächlich sahen wir auch ein welche. Wir schlenderten den Strand entlang bis es begann richtig zu regnen.

Auch für diese Nacht hatten wir keine Unterkunft gebucht. Da es aber gleich so regnete und wir schon pitsch nass waren, begaben wir uns auf Unterkunftsuche. Das nahe gelegene Hotel war uns zu teuer und so nutzten wir das Internet und wurden fündig. Ganz in der Nähe, nämlich in Trevarrian war ein Bed & Breakfast und das hatte noch Zimmer frei. Wir fuhren zur angegebenen Adresse und der Herr des Hauses empfing uns freundlich. Da hatten wir auch Glück, denn das Ehepaar kam gerade vom einkaufen zurück. Wir durften uns sogar ein Zimmer aussuchen: entweder ein Zimmer mit zwei Einzelbetten + Bad oder ein Familienzimmer mit Doppelbett, Hochbett und Bad. Preislich lagen beide gleich. Ihr dürft raten, wofür wir uns entschieden haben. 🙂

Wir gingen dann erstmal warm duschen und überlegten uns, wo wir Abendessen gehen sollten. Das Ehepaar konnte uns eine Pizzeria in Padstow empfehlen, die nur ein paar Minuten mit dem Auto entfernt in einer kleinen Hafenstadt lag. Also los!

Vor dem Essen liefen wir am Hafen entlang und schauten uns dort um.

Nach dem Essen fuhren wir wieder zur Watergate Bay. Da es auch nicht mehr regnete, hatten wir gute Chancen auf den Sonnenuntergang. Tja, und da ich, die liebe Hoochi, ja immer was vergessen musste, habe ich dort bemerkt, dass ich die Stativplatte daheim vergessen hatte. Somit konnte ich den Sonnenuntergang nicht einfangen. Aber Flo hat ihn. Ihr müsst euch nur etwas Gedulden. 😉

Tag 5 – Ein Leuchtturm, zwei Pferde und ein Spaziergang

Aufgewacht bin ich in Trevarrian. Wieder einmal super geschlafen. Und das Frühstück war auch gut. Aber ich konnte keine Bohnen mehr sehen und habe mich für Obst und Müsli entschieden. Nach dem Frühstück haben wir das Nachtlager geräumt und sind über Newquay und Redruth nach Gwithian zum Godrevy Lighthouse gefahren. Dort spazierten wir gemütlich am Strand und an der Küste entlang. Das Wetter war auch optimal, um den Tag am Meer zu genießen.

Unser neues Bett lag außerhalb von Penzance. Eine mega Hütte sag ich euch! Ich musste schon staunen, als ich die Pferde vor der Haustüre sah. Und als uns der Hausherr noch ein Appartment im Trereife House mit King Size Bett als unsere neue Unterkunft zeigte, war es aus bei mir. 🙂 Das war soooo mega! Und eine Badewanne gab es auch. Da nahm ich mir vor, dass ich fett in die Wanne liegen werde, wenn wir abends zurück kamen. Nachdem wir unsere Räumlichkeiten verwüstet hatten, gingen wir zu Fuß nach Newlyn und liefen am Meer entlang nach Penzance. Irgendwo dazwischen auf den Steinen machten wir eine Pause und futterten unsere mitgeschleppten Brote auf. Anschließend liefen wir wieder zurück, machten ein kurzes Nickerchen und fuhren dann zum St. Michael´s Mount.

St. Michael’s Mount (kornisch [UCR]: An Garrek Los y’n Cos ) ist eine Gezeiteninsel an der Südwestspitze Englands, die 366 m vor dem Ort Marazion in Cornwall liegt und eine Fläche von 0,23 km² hat. Sie ist entweder mit einer Fähre oder, bei Niedrigwasser, über einen schmalen Damm von Marazion aus zu erreichen.

Die Sehenswürdigkeit ähnelt dem Mont Saint-Michel im Norden Frankreichs, ist allerdings weniger bekannt. St. Michael’s Mount hat daher ein geringeres Tourismusaufkommen und damit auch nicht die entsprechenden Probleme seines „großen Bruders“.

Die Kapelle auf dem Berg wurde im 15. Jahrhundert errichtet und befindet sich wie auch das Schloss unter privater Leitung, kann aber besichtigt werden. Die Adelsfamilie Baron St. Levan, die von den St. Aubyns abstammt, hat den Besitz 1954 dem National Trust vermacht. Nachkommen der Familie leben noch heute auf der Insel. Ein kleiner Hafen besteht ebenfalls seit dem Spätmittelalter und dient heute zum Anlegen der Touristenfähren.

Auf der Insel bzw. dem Berg befinden sich neben einem subtropischen Garten noch einige weitere Häuser und Anlagen vor allem religiösen Charakters. Ebenso wie sein französisches Pendant ist St. Michael’s Mount lange Zeit eine Pilgerstätte gewesen und genießt in entsprechenden Kreisen religiös-kultische Verehrung.

(Quelle: wikipedia)

Dort ließen wir den Tag ausklingen, waren beim Essen und fotografierten den Sonnenuntergang. Tja, und wie es so ist, war ich an diesem Abend nicht mehr in der Badewanne…

Tag 6 – erst kalt, dann frisch, dann heiß

Cape Cornwall war unser heutiges Ziel.

Wir fuhren vom Appartment aus nach Sennen Cove und Parkten auf einem öffentlichen Parkplatz.

Dort wurden die Wanderschuhe, die Jacke, das Stirnband und der Schal angezogen, der Rucksack auf die Schultern geschnallt,  und ab ging die Post. Wir wanderten auf dem South West Coast Path an der Küste entlang zum Cape Cornwall. Es dauerte nicht lange und ich zog meinen Schal aus und musste meine Jacke öffnen. Irgendwann musste ich sogar die Jacke ausziehen und das Stirnband entfernen. Nach ____ Stunden Gehzeit kam ich am Cape Cornwall an und musste auch da noch meine lange Hose zur kurzen Hose umbauen. Dort entstand auch das Foto mit den Wollsocken von Oma. Dieses Foto schickte ich als Gruß an sie. 🙂

Cape Cornwall (kornisch: Pen Kernow) ist eine schmale Landspitze in Cornwall, Großbritannien. Sie liegt ca. 6,7 Kilometer nördlich vom Land’s End in der Nähe von St Just in Penwith.

Der Atlantik wird vom Kap in mehrere Gewässer aufgeteilt: Im Norden beginnt hier der Bristolkanal sowie die Irische See und im Süden der Ärmelkanal. Früher galt die Landspitze als westlichster Punkt Englands, bis genaue Messungen ergaben, dass Land’s End der westlichste Punkt ist.

Am Cape Cornwall befinden sich ein Aussichtspunkt, ein Parkplatz und öffentliche Toiletten für die Touristen. Der Schornstein auf der Spitze der Landzunge ist ein Denkmal, das an den Bergbau und den damit verbundenen Erzabbau im Bergbaurevier St Just erinnern soll. In direkter Nachbarschaft befindet sich die Letcha Mine, deren Schornstein etwa 800 südöstlich vom Cape Cornwall zu sehen ist. Viele Spuren der Industrialisierung dieser Landschaft sind bis heute erhalten geblieben, das Gebiet um St. Just steht als UNESCO-Welterbe seit 2006 unter besonderem Schutz. Im Meer vor dem Cape liegen “the Brisons”, zwei Felsen, die aussehen wie Charles de Gaulle auf dem Rücken liegend.

(Quelle: wikipedia)

Nach einer kurzen Verschnaufpause liefen wir den bereits bekannten Weg zurück. Der Rückweg dauerte dann nur noch ____ Stunden, da wir unbewusst beim Hinweg stetig Bergauf gelaufen sind. Ist auch mal schön. 😉

Zur Belohnung gab es dann Sonne, Strand und Meer. Natürlich musste ich meine Schuhe ausziehen und ins Wasser rennen. Da musste ich feststellen, dass das Wasser arsch kalt war. 😀 Und überall lagen Quallen herum. Flo tobte sich bei den Surfern aus, die natürlich auch hier zu sehen waren und ich saß auf einem Stein und vergrub meine Füße im warmen Sand.

Als die Füße sich erholt hatten, liefen wir zu unserem Auto zurück und fuhren an das Land´s End Visitor Center. Dort mussten wir ja schließlich auch hin. Wir probierten endlich mal “Cornish Pasty”, eine gefüllte Teigtasche. Und wegen dieser Teigtasche wurde ich am westlichsten Zipfel Großbritanniens von einer gierigen Möwe angegriffen. Die Möwe hatte die Größe eines Schwanes und ich konnte sie gerade noch so abwimmeln.

Flo wollte hier den Sonnenuntergang abwarten. Da es noch ziemlich hell war, mussten wir uns die Zeit vertreiben. Also gingen wir Abendessen. Mit vollem Bauch gingen wir zum Auto zurück und ich holte mir meine Jacken, damit ich wegen der Kälte wieder schlapp machen musste. Es war immer noch genügend Zeit und deshalb spazierten wir auf dem Gelände umher und sahen unzählige Hasen…

An einem schnuckeligen Plätzchen genossen wir den Sonnenuntergang.

Ja und wie es aussieht war ich an diesem Tag sehr Fotofaul. Deshalb gibt es von mir nur ein Paar zu sehen. Mehr gibt es von diesem Tag auch nicht.

 

Tag 7 – Goodbye

An diesem Tag hieß es Abschied nehmen und zum Flughafen fahren. Wir hatten 6 Stunden bis zum Stanstead Airport. Flo hatte für die letzte Nacht ein Hotelzimmer in der Nähe des Flughafens gebucht und dort mussten wir hin.

Aber zuvor musste ich erstmal lachen, als ich den Sonnenbrand in Flo´s Gesicht sah. Ich hoffe, man kann etwas auf dem tollen Handyfoto erkennen. 🙂

Nachdem wir am Hotel ankamen, schmiss Flo mich mit unserem Gepäck aus dem Auto und brachte den Mietwagen zurück zur Mietwagenfirma und kam zu Fuß zu mir zurück. In der Zeit wartete ich gemütlich vor dem Hotel in der Wiese.

An diesem Abend machten wir auch nicht mehr viel, außer, daß wir essen waren und gemütlich an der Hotelbar etwas getrunken hatten. Der Wecker musste uns um 3 Uhr wecken, damit wir den Rückflug nicht verpassten…

Tja, und wie es so ist, wenn man mehr hinter der eigenen Kamera steht, hat man von sich selbst wenig Fotos. Aber dasFlosen wird sicherlich das ein oder andere von mir haben und sie euch in seinem Bericht zeigen. 😉 Ich werde den Artikel von ihm natürlich hier verlinken.

Und tadaaa… Das erste Video von unserer Reise. Ich finde, das hat dasFLOSEN toll gemacht. 😀

hoochi Verfasst von:

Meine Name ist Sandra und der bekömmliche Jahrgang 83. Das C im Namen steht für das Chaos in der "Familie Schickischmi". Privat sowie beruflich bin ich immer für alle kleine Racker da. Außerhalb dessen höre ich gerne Musik. Viel. Laut und am liebsten Live. Auch gerne mit mehreren Menschen auf Festivals. Darum mag ich auch gerne Tattoos, brauch viel Kaffee und Johannesbeersaftschorle.

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