Machs gut, viel Glück! ByeBye!
Es war soweit, wir mussten dem wunderschönen GlenCoe “Auf Wiedersehen” sagen und machten uns auf den Weg zur Isle of Skye. Was wir auf der Fahrt nach Skye so erlebten und sahen, gibt es in diesem kurzen Übergangsartikel. Der Weg war geprägt von Geschichte, Erinnerungen und tragischen Ereignissen.
(Link zur Google-Maps-Karte)
Memory Lane
Bevor wir zu dem fabelhaft anmutenden Fleckchen an der Hauptstraße kamen, hielten wir gut zwei Kilometer davor auf einem anderen Parkplatz. Auf diesem entstand auch das durchaus sehr professionell wirkende Titelfoto des Beitrages *zwinker*. An dieser Stelle, an den alle hielten obwohl es eigentlich keine wirkliche Aussicht gab, trafen wir auch auf einen Ulmer Spatz. Unsere Wege sollten sich später auf Skye noch öfter kreuzen… . *[Anm. d. Red.] Wenn Schottland auch so klein sein muss!*
Das wir den nun gezeigten Platz überhaupt fanden, war mehr ein Produkt des Zufalls als des tatsächlichen Planes. Geschuldet war das meinem unglaublichen Gehirn, welches die Trinkflaschen im hinteren Teil des Wagen bunkerten und wir deshalb an der nächstmöglichen Stelle kurz anhalten mussten. Ich stieg aus und siehe da, was für ein Anblick! Ein Feld der Erinnerungen und des Gedenkens mit einem grandiosen Ausblick auf die entfernten Five Sisters. Während unseres Aufenthaltes fuhren alle Anderen an dieser Stelle vorbei, schade eigentlich.
Ergebnisse:
Dummheit verändert Leben
Es war der 26. Dezember 1998. Ein schottischer Rugbyspieler kam zur späten Stunde auf die – durchaus glorreiche – Idee von der Isle of Skye nach Hause zu fahren. Grundsätzlich nichts verwerfliches, wären da nicht ein paar Flaschen Gerstensaft und etwas zu viel hochprozentiger Rum im Spiel gewesen. Kurz bevor er zu Hause angekommen wäre, krachte er frontal in ein entgegenkommendes Fahrzeug. Die Insassen, vier ortsansässige Jugendliche wurden allesamt schwer verletzt. Der junge Kevin Stoddart, ein Tischler und Bestatter aus der Nachbarschaft des Unfallverursachers wurde daraufhin aus dem Auto geschleudert und verstarb wenig später im Krankenhaus.
An diesen tragischen Unfall erinnert seither das “Kevins-Way-Memorial” an einem alten Kriegerfriedhof. Von dem Unfall wussten wir nichts, wir hielten an, weil aus der Ferne schon ein alter Friedhof mit Ruinen zu sehen war. Am Friedhof angekommen fragten wir uns schon, weshalb der Weg zum Friedhof nach “Kevins Way” benannt wurde. Eine Infotafel unterhalb des Memorials gab am Ende dann Aufschluss über die Tragik dieser Stelle. Durchaus ein etwas beklemmendes Erlebnis und man sah, dass nicht jedes Memorial mehrere hundert Jahre alt sein muss.
Ergebnisse:
Es kann nur Einen geben!
Was wäre der Besuch der Isle of Skye ohne einen Besuch der legendären “Highlander” Burg “Eilean Donan Castle”. Es liegt quasi direkt auf den Weg zur Insel. Ob man mag oder nicht, man passiert unweigerlich und unausweichlich das Anwesen. Grund genug für uns um dort eine letzte Rast vor der Insel einzulegen. Man gönnt sich ja sonst nichts… wer kann der kann… *lach*.
Wie man sich natürlich denken kann, ist man an solchen Orten nicht gerade allein unterwegs. Das Gute daran, der Parkplatz ist für die Besucher kostenlos, was schon mal die halbe Miete darstellt. Die Burg selbst ist kostenpflichtig, was wir uns aber gespart haben. Das Gebiet rund um das Schloss bietet schon eine schöne Sicht auf selbiges. Es wäre eh zu vermessen gewesen zu sagen, dass mir im Inneren der Highlander begegnet wäre. Trotz seiner Unsterblichkeit, wird er sich wohl kaum den Hype um seine Person aussetzen.
Direkt nach dem Castle passierten wir den “Kyle of Skye”. Die Brücke die Skye mit dem Festland verbindet.
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