Geldgeschäfte mit Petrus und SuperMario in Tromsø

So wie immer in den Welterkundungsreisen mit dasFlosen kommt bei mir irgendwann der Punkt, an dem mein eigentlich geliebtes Notizbuch nur noch den Tisch schmückt. In Nordnorwegen sollte es also ab Tag Fünf der Fall sein.

Was heißt das?
Ich nehme bekanntlich ja ein Notizbuch mit auf Reisen, um alles zu dokumentieren. Dieses mal hatte ich sogar verschieden farbige Stifte dabei, um auf der Karte die einzelnen Tage und somit gefahrene Strecken zu dokumentieren. Jeden Tag eine andere Farbe, damit es mir zu Hause leichter fällt den Reisebericht zu schreiben. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus. Ich hatte zwar die Routen markiert, aber im Notizbuch steht nix mehr. Nada. Nothing. Was solls…

Nun habe ich mir lange, ja sehr lange Gedanken gemacht, wie ich den Reisebericht zu Ende bringen könnte und nun sitze ich hier.

Die letzten Tage der Reise siehst du nun vor dir. Mit ganz wenig Text und vielen Bildern.

Wenn Dir die ausführlichen Hintergrundinfos fehlen sollten, dann schau doch mal bei Flo vorbei. Er hat bereits eine sehr gelungene Übersicht erstellt.
TROMSØ – ZURÜCK IM NÖRDLICHEN NORWEGEN 2018

Los geht´s!

P.S.: Und ja, ich gelobe Besserung, da es mich selbst nervt!!!!

Inzwischen war es Donnerstag, 1. November 2018 und an diesem Tag sollten wir den “hellen” Tag des Tages im Auto verbringen. Wir fuhren wieder in den Norden in die Region Ringvassøya.
Aber zuerst sollte ich Rentiere bei Tag sehen, die etwas ausserhalb der Stadt die Wiese unsicher machten.

Rentiere einer Rentierfarm

Nun machen wir tageszeitlich einen Sprung. Da es zum einen an diesem Tag regnete und schneite, wurde es erst recht nicht hell und mir fiel es schwer aus dem Auto brauchbare Fotos zu knipsen. Und zum anderen hatte ich auch irgendwie keine richtige Lust. Aber Flo hat ein paar gemacht. Deshalb kann ich solche Tage entspannt sehen.

Wir kamen wieder in der Stadt Tromsø an und schlenderten durch die Ecken und gönnten uns etwas zu Essen. Flo wollte unbedingt das Rentiergulasch probieren. Ich blieb lieber bei Fish´n´Chips. Aber ja, ich hatte auch das Gulasch probiert.

Gestärkt liefen wir zurück zum Auto, denn am Himmel sah man Sterne funkeln. Und da wir noch nicht Aurora befriedigt waren, klapperten wir die Spots einfach ab. Ich wollte die scheiß POLARLICHTER nochmal sehen.

Und tadaaaaa. Da waren sie. Ich weiß nicht, wer da im Himmel mit Petrus was gedreht hat, aber hiermit bedanke ich mich bei dir. 😀
Und bei dir entschuldige ich mich für die zum Teil rattenschlechte Qualität der Fotos. Aber ich war zu aufgeregt und wollte unbedingt ein Foto auf meiner scheiß ver****en Kamera.

Zuerst waren wir oberhalb von Grøtfjord.

Anschließend fuhren wir an den Strand von Grøtfjord. Dort blieben wir aber nicht lange, denn man sank im Sand ein und die Beleuchtung der Straßenlaternen machte es mir nicht leicht.

Husch, husch ins Auto und einen Fjord weiter. Am Straßenrand sah man immer wieder Lagerfeuer brennen. Dort waren Auroraguides mit ihren Touris.

Platz Nummer Drei war ein Fleckchen in Ersfordbotn. Dort war keine Menschenseele. Gegen später trauten sich zwei weitere Fotografen zu uns runter.

Und zack! Boom! Bang!
Ich glaub, da hatte ich etwas Pipi in den Augen. So ein irres Naturschauspiel.

Überwältigt fuhren wir dann irgendwann nach Hause und ich schlief wie ein Baby zufrieden ein.

Am letzten Tag in Norwegen fuhren wir in Richtung Grunnfjord. Das sollte unser nördlichstes Ziel werden. Die Straße führte uns durch Skulgam und Hansnes nach Skattøra. Weiter kamen wir nicht. Wir fuhren bereits seit mehreren Kilometern auf blankem Eis. Einer dicken Schicht Eis. Nun war mir auch wirklich klar, warum wir Spikes an den Reifen hatten.

In Skattøra angekommen, wo die eigentliche Passstraße beginnen sollte, die wir fahren wollten, landeten wir vor einer herunter gelassenen Schranke. Hier endete also der Weg für uns. Wenn selbst die Norweger die Straße sperren. Die müssen sich auskennen.

Unser Stop ergab eine Sicht auf einen Hof, bei dem die Pferde frei und ohne Zaun am Strand herum liefen und ihre Freiheiten genossen.

Hier war für uns leider kein weiter kommen. So drehten wir um und kamen an einem Schiffswrack vorbei. Dort verbrachten wir etwas Zeit.

Jeder Urlaub muss einmal vorbei gehen und unserer sollte mit einem erneuten Besuch in Tromsø und dem coolsten Burgerladen den ich je gesehen hatte, enden.

hoochi Verfasst von:

Meine Name ist Sandra und der bekömmliche Jahrgang 83. Das C im Namen steht für das Chaos in der "Familie Schickischmi". Privat sowie beruflich bin ich immer für alle kleine Racker da. Außerhalb dessen höre ich gerne Musik. Viel. Laut und am liebsten Live. Auch gerne mit mehreren Menschen auf Festivals. Darum mag ich auch gerne Tattoos, brauch viel Kaffee und Johannesbeersaftschorle.

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