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Es ist soweit…
…Orkney Island. Das letzte große Abenteuer unserer Reise durch Schottland. Wir hatten es also tatsächlich geschafft und den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Ohne größere Vorkommnisse. Bis dato. Orkney aber war stürmisch, es war fast durchgehend beschissenes Wetter und wir erlebten Pleiten, Pech und Pannen, aber es war ebenso wunderschön, beeindruckend und herrlich zugleich. This is Orkney!
(Link zur Google-Maps-Karte)
Ihr Leser müsst nun ganz stark sein, denn es wird er letzte große Artikel der Reise sein. Für die Mehrzahl an Bildchenschauer ändert sich allerdings nichts *Glück gehabt*. Have fun!
Wir wackeln dann mal rüber
Wie im vorherigen Artikel am Ende bereits angekündigt, ging es für uns vom Hafen in “Gills Bay” rüber auf die Orkneys. Anlegepunkt sollte der Hafen von “St. Magrets Hope” sein. Die Übersetzung dauerte nur knapp 60 Minuten, die aber durchaus sehr lange werden können. Kurz nachdem wir den Hafen verließen, ging nämlich für uns die “Schaukelei” schon los. Zeitgleich wurde auch sehr schnell deutlich, wer seine Alarmanlage im Auto nicht abgeschaltet hatte *grins – ja, wir hatten sie abgestellt*. Das war allerdings nur ein kleiner Vorgeschmack, da nach dem verlassen der Bucht der Wellengang erst richtig loslegte.
Trotz den Umständen hielten wir uns während der kompletten Fahrt allerdings an Deck auf. Mit genau zwei anderen Passagieren. Alle Anderen genossen die Fahrt in einer bequem gepolsterten Sitzposition im Inneren der Fähre. Schade, denn es ging durchaus sehenswert vorbei an vorgelagerten Inseln mit Leuchttürmen, verlassenen Häusern und ehm. Flakbunkern aus vergangenen Kriegszeiten. Die Stunde Fahrt bot viel zu entdecken und zu bestaunen!
Immer wieder riss der Himmel mal kurze Lücken und es kam auch zu einem überlaufenden Farbtopf. Leider war die Wolke weit entfernt und Teleaufnahmen sind halt nur halb so schön, vor allem wenn man bei dem Seegang Verschlusszeiten von 150mm (300mm) verhalten soll. Aber gut, immerhin konnte ich den Anblick einigermaßen festhalten.
The Italian Chapel
Am Hafen angekommen ging es für uns direkt weiter zur Italian Chapel. Einer seltsamen Kapelle nahe eines Dammes. Seltsam, da sie weder ins Landschaftsbild, noch auf unseren bisherigen Eindrücke in Schottland bezüglich “Glaube” und “Kirche” passte. Sie wirkte so “bekannt”. Als wäre diese direkt aus dem hauseigenen INRI-Katalog des Vatikans bestellt und geliefert worden.
An einer Infotafel wurde uns dann so einiges klar. Die Kapelle wurde nicht etwa von Schotten errichtet, sondern von einem bzw. mehreren waschechten Italienern während des 2. Weltkrieges. Klar, hätte man sich auch denken können. “I-T-A-L-I-A-N Chapel”. Aber ich zweifelte im Vorfeld, weil man weiss ja nie. Etikettenschwindel usw.
Genug der
Den Wick Point aka The Gloub
Nach der Kapelle fuhren wir weiter zum Wick Point. Ein Küstenabschnitt, der eigentlich für seine vielseitigen Tierarten bekannt ist. Im Herbst jedoch lassen sich allerdings dort nur wenige blicken. Wir sahen nur in weiter Ferne einen einsamen Robben herumtollen. Normalerweise wimmelt es hier von Robbenkolonien. Ebenfalls die Papageientaucher waren schon wieder draussen auf dem Meer. Sie kommen ausschließlich zum brüten hierher, danach verbringen sie den Rest des Jahres auf dem offenen Meer. Ein Grund wieder zu kommen *whoohoo* Da es allerdings schon spät gewesen war, hielt sich unser Spaziergang in Grenzen.
Wir nächtigten Direkt auf dem Parkplatz. Ein Schild mit der Aufschrift “No Overnight Parking” konnten wir hier nicht ausfindig machen, wie fast an jedem Parkplatz auf der Insel. Am nächsten Morgen machte das Wetter im Übrigen genau dort weiter, wo es zuvor nie aufgehört hatte. Wind. Sturm. *whoohoo*
Kirkwall, das Licht des Nordens und eine Burgruine
Was einem sofort ins Auge fällt wenn man sich der Stadt Kirkwall nähert? Die St.-Magnus Kathedrale! Sie ist sehr imposant und von allen Himmelsrichtungen aus zu bestaunen.
Dabei wirkt die Kathedrale nicht nur von außen so imposant, sondern geizt auch nicht mit ihren inneren Werten. Von der Bauart erinnert sie ein wenig an das Gothische, wie man es in etwa vom Dom in Köln oder dem Ulmer Münster her kennt. Allerdings wirkt das Ganze durch die deutlich massiveren Säulen im Inneren sehr robust und gewaltig. Ein Besuch, den man sich definitiv nicht entgehen lassen sollte.
Orkney gehört zu Schottland und wir wären nicht in Schottland, wenn es nicht auch hier eine Burgruine geben wird. Direkt gegenüber der Kathedrale befindet sich der sogenannte “Earl’s Palace”. Eine gut erhaltene Burgruine, die dem Sohnemann des einstigen schottischen Königs gehörte.
Warum es nun keine weiteren Bilder gibt? Weil ich die Kamera nach der Church bzw. der Ruine wieder zurück ins Auto brachte und wir erst danach die Stadt den kompletten Nachmittag erkundeten. Wir wollten mal en Nachmittag quasi “für uns” haben. Durch die Stadt schlendern, Tee trinken etc. Ich kann jedem nur empfehlen dies auch zu tun und sich vor allem die kleinen Läden anzusehen. Da entdeckt man schon auch mal im Hinterstübchen eines Porzellanladens ein kleines gemütliches Café.
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